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Wie Content Curation das E‑Learning einfacher macht

 
 

Es ist eine ziemliche Herausforderung, stetig qualitativ hochwertige Lernmaterialien für Ihr E‑Learning-Vorhaben zu erstellen. Schließlich kann die schiere Menge an Informationen da draußen überwältigend sein. Wo soll man überhaupt anfangen? Und wie filtern Sie relevante Inhalte heraus und bereiten sie für Ihre Lernenden so auf, dass sie effektiv lernen? 

Die gute Nachricht ist: Sie müssen das nicht alles alleine machen. Content Curation ist eine mögliche Lösung für dieses Problem. Sie spart Zeit, bietet Abwechslung und stellt sicher, dass Ihre Kurse qualitativ hochwertig sind. In diesem Artikel zeigen wir Ihnen, wie Content Curation das E‑Learning in Ihrem Unternehmen aufwertet, und geben Ihnen eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für den Anfang. 

 

Was ist Content Curation beim E‑Learning?

Beim Kuratieren von Inhalten im E‑Learning geht es darum, vorhandene digitale Lernmaterialien in Ihre digitale Weiterbildung zu integrieren. Sie können Lernmaterial aus einer Vielzahl von Quellen kuratieren: Erwerben Sie eine ganze Reihe von Kursen zu Themen wie Compliance oder Marketing, kaufen Sie einen einzelnen Kurs oder ein Kursmodul, um Ihr vorhandenes Material zu ergänzen. Oder verbinden Sie Ihr LMS (Learning Management System) mit externen Plattformen wie LinkedIn Learning. Fügen Sie einzelne kuratierte Inhalte zu den Lernpfaden Ihrer Mitarbeitenden hinzu und sorgen Sie so für mehr Abwechslung. Dazu gehören Nachrichtenartikel, Whitepaper, Videos, Podcasts, Infografiken und vieles mehr.

 
Nadine Pedro
Nadine Pedro, chemmedia AG

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Die Vorteile von Content Curation im E‑Learning

 

Sie sparen Zeit und Aufwand

Einer der Hauptvorteile von Content Curation ist die Zeit- und Ressourcenersparnis im Vergleich zur Neuerstellung aller Inhalte. Wenn Sie vorgefertigte Kurse kaufen, sparen Sie sich die Ressourcen für die Kurserstellung und die Gestaltung der Lernmaterialien. Sie können sich darauf verlassen, dass die Inhalte auf dem neuesten Stand sind und nach aktuellen Branchen-Standards erstellt wurden. Nutzen Sie Content Curation auch, um ältere Kurse schnell aufzufrischen. Kaufen Sie beispielsweise ein einzelnes Kursmodul oder fügen Sie ergänzendes Material wie aktuelle Nachrichtenartikel, um die Informationen auf dem neuesten Stand zu halten.

 

Sie bieten Abwechslung und Praxisbeispiele

Content Curation bringt Abwechslung in Ihre E‑Learning-Inhalte und reichert sie mit Praxisbeispielen an. Indem Sie den Lernpfaden Ihrer Mitarbeiter Inhalte wie Nachrichtenartikel, Whitepaper oder Podcasts hinzufügen, bereichern Sie ihr Lernerlebnis durch neue Perspektiven und Beispiele aus der Praxis. Das hilft ihnen, das Gelernte besser zu verstehen und es in ihrem Arbeitsalltag einzusetzen.

 

Sie erleichtern das Anpassen von Lernpfaden

Dank Content Curation ist es einfacher denn je, maßgeschneiderte Lernpfade für Ihre Mitarbeitenden zu erstellen. Die vielfältigen kuratierten Lerninhalte geben Ihren Lernenden die Möglichkeit geben, ihr Lernerlebnis zu personalisieren und in die Themen einzutauchen. Nehmen Sie dazu beispielsweise Artikel, Infografiken oder Videos in ein zusätzliches Modul mit dem Titel "Weiteres Lernen" auf, aus dem die Lernenden das Material auswählen, das ihr Interesse weckt.

 

Sie vermeiden Überforderung

Bieten Sie Ihren Mitarbeitenden eine gezielte Auswahl zusätzlicher Inhalte an und ersparen Sie ihnen die Mühe, sich durch das Überangebot an Informationen im Internet zu wühlen. Indem Sie die Spreu vom Weizen trennen, stellen Sie sicher, dass Ihre Mitarbeitenden aus vertrauenswürdigen, zuverlässigen Quellen lernen, und bewahren sie gleichzeitig vor einer Informationsflut.

 

Machen Sie Compliance einfacher

Kuratierte Kurse erleichtern Ihnen die Durchführung gesetzlich vorgeschriebener Schulungen erheblich. Wenn Sie einen solchen fertigen Kurs kaufen, können Sie sicher sein, dass er den erforderlichen Standards entspricht und dass die Inhalte aktuell sind. 
Die jährliche Datenschutz-Schulung steht an? Wählen Sie einen Kurs, der von einem Anwalt für Datenschutz und Cybersicherheit erstellt wurde. Damit stellen Sie sicher, dass die bereitgestellten Informationen rechtlich korrekt und vollständig sind – ein großer Vorteil gegenüber dem Versuch, alles selbst zusammenzustellen.

Dieses Prinzip lässt sich auf alle Compliance-Schulungen anwenden, z. B. Arbeitssicherheitsschulungen für Betriebsleiter oder Hygieneschulungen für die Lebensmittelindustrie.

 

Content Curation oder Content erstellen – das ist der Unterschied

Wenn Sie Lerninhalte erstellen, sammeln Sie Informationen und fassen sie zu etwas Neuem zusammen. Sie könnten die gesammelten Informationen nutzen, um ein Videoskript zu schreiben und eine neue Lektion für Ihren Kurs zu filmen. Oder Sie erstellen eine Gliederung und verfassen einen neuen schriftlichen Inhalt. Was auch immer es ist, Sie erstellen Inhalte, die es vorher nicht gab. Sie haben die volle Kontrolle über den Prozess und haben das Urheberrecht für das Ergebnis, aber der Aufwand ist viel größer als beim Kuratieren von Inhalten.

Beim Kuratieren von Inhalten beschaffen Sie externe Informationen und verwenden diese direkt als Teil Ihres Schulungsprogramms. Sie können einen ganzen Kurs, ein einzelnes Kursmodul oder einen einzelnen Inhalt in die Lernpfade Ihrer Mitarbeitenden einfügen. Oder Sie fügen kuratierte Inhalte zu einem Modul in einem Ihrer bestehenden Kurse hinzu. Wie auch immer Sie es anstellen, Sie nutzen vorhandene Ressourcen, anstatt etwas Neues zu schaffen.

 

Vor- und Nachteile jeder Methode

Wenn Sie Ihre eigenen Inhalte erstellen, stimmen Sie den Kurs oder das Material genau auf die Bedürfnisse Ihrer Lernenden und Ihres Unternehmens ab. Sie verwenden das Branding Ihres Unternehmens, schreiben in der richtigen Tonalität und beziehen alle Informationen ein, die Sie für wichtig erachten. Das sind alles bedeutende Vorteile. Dennoch kostet die Content-Erstellung viel Zeit und Mühe.

Kuratierte Inhalte hingegen reduzieren den Aufwand, der nötig ist, um Ihren Mitarbeitern neue Inhalte zu vermitteln. Sie müssen nichts selbst erstellen, sondern lediglich nützliche Inhalte finden, die bereits vorhanden sind, und sie Ihren Lernenden zur Verfügung stellen. Kuratierte Inhalte haben jedoch auch einige Nachteile. Sie sind immer generisch und passen möglicherweise nicht zur Corporate Identity Ihres Unternehmens. Nicht nur das Corporate Design Ihres Unternehmens, sondern auch der Tonfall und die Unternehmenswerte werden nicht berücksichtigt. Das bedeutet, dass sich Ihre Mitarbeitenden möglicherweise nicht so sehr damit identifizieren wie mit speziell für Ihr Unternehmen erstellten Kursen. Der Kauf von fertigen Kursen bedeutet auch, dass keine unternehmensspezifischen Informationen oder Vorschriften enthalten sind.

 

Ist Content Curation legal?

Erwerben Sie eine entsprechende Lizenz, bevor Sie einen vollständigen Kurs oder ein Kursmodul aus einer externen Quelle in Ihr Weiterbildungsangebot aufnehmen. Klären Sie mit dem Kursersteller vorab, ob Sie die Erlaubnis haben, den Kurs für mehrere Personen freizugeben.
Bei einzelnen kuratierten Inhalten, wie z. B. Nachrichtenartikeln oder einer Podcast-Episode, benötigen Sie in den meisten Fällen keine Lizenz. Kopieren Sie jedoch niemals einfach Informationen aus einem Artikel oder einer externen Website. Das verstößt gegen das Urheberrecht und ist unethisch. Geben Sie immer die korrekte Quelle der Inhalte an oder verlinken Sie diese am besten direkt. Dann sind Sie auf der sicheren Seite. Außerdem ist es am besten, wenn Sie, wo immer möglich, eine eigene Einleitung hinzufügen.

Viele Learningmanagementsysteme (LMS) und Lernerlebnisplattformen (LXP) bieten die Möglichkeit, eine direkte Verbindung zu Spotify, YouTube oder anderen ähnlichen Apps herzustellen. Wenn Videos frei zugänglich, z. B. bei Youtube, veröffentlicht werden, können Sie davon ausgehen, dass sie diese verlinken bzw. einbinden dürfen. Ihr LMS oder LXP ermöglicht die technische Umsetzung, für die Einhaltung aller rechtlichen Vorschriften bleiben Sie dennoch selbst verantwortlich. Prüfen Sie daher sorgfältig die Bedingungen des jeweiligen Anbieters zur Weitergabe der Inhalte. 

Suchen Sie gezielt nach Inhalten, die unter freien Lizenzen stehen wie bspw. Creative Commons. Die Lizenzierung ist klar und einfach und damit ist auch für Laien verständlich, wie die Inhalte weiterverwendet werden dürfen.

 

Content Curation Schritt-für-Schritt-Anleitung für Ihr Weiterbildungsprogramm

Um Inhalte für die Lernpfade Ihrer Mitarbeitenden zusammenzustellen, brauchen Sie ein gutes System. Die Menge an Informationen kann überwältigend sein, und Sie wollen die besten und nützlichsten Inhalte auswählen, um sie mit Ihren Lernenden zu teilen. 

Hier sind die fünf Schritte zur erfolgreichen Content Curation:

1. Sammeln

Sammeln Sie zunächst Informationen aus zuverlässigen Quellen auf verschiedenen Plattformen, z. B. Websites mit Branchennachrichten, Fallstudien von Dienstleistern, YouTube-Videos und Podcasts.

2. Filtern

Als Nächstes sichten Sie die Inhalte, die Sie im ersten Schritt gefunden haben, und entscheiden, was für Ihre verschiedenen Lernziele relevant ist. Behalten Sie nur die wertvollsten, zuverlässigsten und nützlichsten Inhalte.

3. Strukturieren

Beginnen Sie die Inhalte in Ihrem LMS zu strukturieren, sobald Sie entschieden haben, was Sie behalten möchten. Je nach LMS und Ihren Präferenzen können Sie die Dateien mit Tags kennzeichnen, die Dateien nach Themen umbenennen oder die Inhalte innerhalb des LMS nach Themen gruppieren. Auf diese Weise finden Sie bei der Erstellung der Lernpfade für Ihre Mitarbeitenden leichter das passende Material.

4. Kontextualisieren

Geben Sie den kuratierten Inhalten einen Kontext, bevor Sie sie an Ihre Lernenden weitergeben. Geben Sie jedem Inhalt einen Titel, geben Sie einen kurzen Überblick und fügen Sie bei Bedarf Kommentare hinzu. Dies hilft den Lernenden zu verstehen, worum es geht und wie sich der Inhalt auf ihre Lernziele auswirkt. 

5. Freigeben

Nun, da die anderen Schritte abgeschlossen sind, ist es an der Zeit, die kuratierten Inhalte mit Ihrer Zielgruppe zu teilen. Fügen Sie sie zu den Lernpfaden Ihrer Mitarbeiter hinzu, versenden Sie sie in einem wöchentlichen "Lern-Newsletter" oder per E-Mail. Oder geben Sie sie auf jede andere Weise weiter, die für Ihr Unternehmen sinnvoll ist.

 

Bonus: Die Macht der KI nutzen

Wenn Sie all diese Arbeit nicht manuell erledigen möchten, gibt es auch Lernplattformen, die KI nutzen, um den Prozess der Content Curation zu vereinfachen. Der KI-Assistent kuratiert automatisch Inhalte aus den bestehenden Kursen und Materialien, aus verbundenen Apps wie LinkedIn Learning oder YouTube und aus dem Internet. Anschließend ordnet er die kuratierten Inhalte den Lernpfaden Ihrer Mitarbeitenden zu, je nach deren Kompetenzen und Lernbedarf.

 

Unser Angebot

Content Curation reicht für Sie nicht aus, aber die Erstellung von Inhalten kostet zu viele Ressourcen?  Unser Content-Service hilft. Wir erstellen für Sie maßgeschneiderte Lerninhalte, die effektiv und ansprechend sind und auf die Bedürfnisse und Prozesse Ihres Unternehmens zugeschnitten sind. Wir bieten auch schlüsselfertige Compliance-Kurse an, die Sie direkt in Ihr Lernmanagementsystem hochladen können.

 

Content-Service

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Das Knowledgeworker-Team der chemmedia AG bietet Ihnen nicht nur eine intuitive E‑Learning Software, sondern auch umfassende Serviceleistungen rund um die Erstellung Ihrer Online-Kurse.

 

Fazit.

Content Curation ist eine großartige Möglichkeit, Ihr E‑Learning mit minimalem Aufwand zu ergänzen. Durch das Hinzufügen von externen Kursen zu Ihrem Lernmix stellen Sie sicher, dass Ihre Kurse auf dem neuesten Stand sind und dass alle Compliance-Schulungen rechtlich korrekt und konform sind. Indem Sie einzelne kuratierte Inhalte zu Ihren Kursen oder Lernpfaden hinzufügen, helfen Sie Ihren Mitarbeitenden, neue Perspektiven zu gewinnen und den Lernstoff besser zu verstehen.

 
Kristal Fellinger Copywriterin und Übersetzerin
Kristal Fellinger
Copywriter & Übersetzerin
 

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