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Video Learning

Videos im E‑Learning erfolgreich einsetzen

 
 

Video Learning ist absolut im Trend: Wussten Sie, dass bis 2020 82 % des gesamten Internet-Traffics durch Videos entstanden ist? Kein Wunder: Videoinhalte lassen sich durch die Kombination aus Bewegtbild und Ton nicht nur besonders leicht erfassen, sondern machen obendrein auch noch SpaĂź! Das beste Mittel also, wenn es darum geht, komplexe Inhalte zu vermitteln und neuen Schwung in die vielleicht etwas eingeschlafene Weiterbildung zu bringen! In diesem Beitrag finden Sie eine Ăśbersicht ĂĽber die verschiedenen Lernvideoformate, eine Entscheidungshilfe, fĂĽr welche Inhalte sich welches Videoformat am besten eignet und eine Liste an Video-Features, die Ihre E‑Learning Software unbedingt bereithalten sollte, um Ihr E‑Learning auf Level 2024 zu heben!

 

Video Learning gezielt einsetzen

In welchen Fällen Sie im E‑Learning auf Video-Content zurĂĽckgreifen sollten

Denken Sie an sich selbst: Manche Inhalte lassen sich einfach nur schwer in Textform verstehen, mal abgesehen davon, dass Videos meist sehr viel kurzweiliger und besser zu erfassen sind. Video Learning lohnt also immer dann, wenn es komplexe Zusammenhänge oder praktische Handlungen zu erklären gilt und/oder dann, wenn sie unter den Lernenden eine gewisse “Lern-Müdigkeit”, fehlende Motivation oder gar wenig erfolgreiche Ergebnisse feststellen. In solchen Fällen kann Video Learning wahre Wunder wirken!

 

Die Vorteile von Video Learning

Vielseitigkeit

Videos können nicht nur in den verschiedensten Formaten gestaltet werden, sondern sprechen obendrein auch gleichzeitig die visuellen, auditiven und audiovisuellen Lerntypen an und sind damit das erfolgreichste aller Lernformate.

Engagement

Videos sind aufgrund der Kombination aus Bewegtbild und gesprochenem Wort sehr schnell zu erfassen. Die Leichtigkeit, die dadurch beim Lernen entsteht, erhöht die Motivation und hält gleichsam auch die Aufmerksamkeit der Lernenden aufrecht.

Ăśbertragbarkeit

Videos bieten die Möglichkeit, praxisnahe Anwendungsbeispiele realistisch zu visualisieren und helfen so, neues Wissen noch schneller in die Realität zu übertragen.

 

6 Arten von Videos fĂĽr Ihr Video Learning

 

1. Erklärvideos

Umgesetzt als Animation oder mit leicht verständlichen Grafiken, helfen Erklärvideos dabei, komplexe Zusammenhänge verständlich zu visualisieren. Nutzen Sie dafür beispielsweise “Doodles” oder einfach animierte Illustrationen, Stop-Motion-Technik oder den sogenannten Legetrick, bei dem eine Hand einzelne Elemente in die Bildfläche schiebt (zu sehen im verlinkten Video). Das können entweder dreidimensionale Objekte sein oder Papierschnipsel, auf denen die jeweiligen Objekte oder Worte abgedruckt sind.

 

2. Aufzeichnungen von Lehrvorträgen

Die simpelste Art der Lehrvideos dürften Sie vielleicht noch aus Ihrer Studienzeit kennen, spätestens aber während der Pandemie wurden sie zum Mittelpunkt jedes Studienalltags: Videomitschnitte von Vorlesungen, online zur Verfügung gestellt, sodass man sie zu jeder beliebigen Zeit und an jedem beliebigen Ort nachschauen konnte.

Dieses Videoformat eignet sich natürlich auch hervorragend, um analoge Weiterbildungen oder Vorträge zu konservieren und langfristig zugänglich zu machen. Bedenken Sie dabei aber, dass diese Art Videos – vor allem, wenn es sich um lange Vorträge handelt – ziemlich zäh sein können und die Aufmerksamkeit schnell schwindet.

Verwenden Sie dieses Videoformat deshalb wirklich nur in den oben genannten speziellen Fällen und greifen Sie sonst lieber auf kürzere und unterhaltsamere Formate zurück. Achten Sie darüber hinaus bei diesem Format besonders auf die Tonqualität! Eine mangelnde Tonqualität bei langen Vorträgen ohne praktische Demonstrationen zieht fast immer hohe Abbruchquoten nach sich!

 

3. Praktische Demonstrationen

Praktische Demonstrationen eignen sich immer dann, wenn es darum geht, Handlungen zu erklären – sei es die Bedienung einer Maschine, die Anwendung einer Software, Versuchsanordnungen oder Ähnliches. Hierbei ist es wichtig, dass die entscheidenden Punkte alle in Echtzeit gezeigt werden, falls nötig auch aus verschiedenen Perspektiven und so, dass alle wichtigen Details erkennbar sind.

 

4. Diskussionsrunden und Interviews

Immer dann, wenn es hochaktuelle, relevante oder umstrittene Themen geht, lohnt es sich, in eine Diskussionsrunde oder ein Experten-Interview zu investieren, um den Inhalten mehr Autorität und GlaubwĂĽrdigkeit zu verleihen. Das kann zum Beispiel der Fall sein, wenn eine neue Arbeitstechnik eingefĂĽhrt werden soll und Mitarbeitende motiviert und ĂĽberzeugt werden mĂĽssen oder wenn es neue wissenschaftliche Erkenntnisse zu Themen gibt, die das Unternehmen betrifft und ĂĽber die, die Mitarbeitenden Wissen benötigen. Ein solches Video kann entweder am Anfang des jeweiligen E‑Learning Kurses stehen oder passend eingebunden werden.

 

5. Simulationen

Interaktive Videosimulationen helfen dabei, praxisnah zu lernen und Wissen so lang zu festigen, bis es so sicher anwendbar ist, dass man es auch ganz bestimmt in die Realität übertragen kann. Vermutlich denken Sie jetzt gerade an die Ausbildung von PilotInnen und aufwändige Maschinensimulationen, jedoch lässt sich die Technik bereits viel niedrigschwelliger anwenden:

Professionelle Coaching-Software unterstützt beim szenariobasierten Kommunikationstraining, um Ihre Mitarbeitenden fit zu machen für Kunden-, Verkaufs- oder Beratungsgespräche. Dabei werden realistische Dialoge simuliert, in denen die Reaktionen des virtuellen Gesprächspartners sich situativ an die Aktionen der Lernenden anpassen. Durch alternative Verläufe erlernen die Teilnehmenden aus eigener Erfahrung, wie sie am besten vorgehen und manifestieren so Verhaltensweisen und wichtige Argumente.

 

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6. Microlearning mit Videos

Mit jeder neuen Technologie hat sich unsere Arbeitswelt beschleunigt. In Folge ist der Bedarf an schnell verfügbarem Wissen und schnellen Problemlösungen rasant gewachsen. Die Omnipräsenz unserer vernetzten Technologien ist gleichzeitig die Antwort: Wir googeln nach Lösungen auf dem Smartphone – sei es das Rezept fürs Essen am Abend, eine Anleitung für den Bau eines Regals oder ein Video-Tutorial, wie man Ukulele spielt. Ähnlich verhält es sich in der agilen Arbeitswelt. Der Effekt: Wir lernen nicht mehr auf Vorrat, sondern problem- und bedarfsbezogen. Dieses ohnehin schon vorhandene informelle Lernen lohnt es zu unterstützen. Im Kontrast zu komplexen Web Based Trainings mit mehrstündigem Lernaufwand, lässt sich Wissen auch in kleinen Einheiten und damit entsprechend unseren neuen Lerngewohnheiten vermitteln. Die Bezeichnung: Microlearning.

Die Lerneinheiten bedürfen beim Microlearning eines Zeitinvests von ca. 1 bis maximal 15 Minuten und können unter anderem in Form von Videos abgehandelt werden, um die Einprägsamkeit noch einmal mehr zu erhöhen. Achten Sie dabei darauf, dass sich das Video wirklich nur auf ein geschlossenes Lernziel bezieht.

 

Die Auswahl des richtigen Formats fĂĽr Video Learning

Welches Videoformat Sie für Ihr Video Learning letztlich wählen, hängt von zwei Faktoren ab:

  • Dem Lernziel
  • und dem Feedback Ihrer Lernenden,

wobei die Priorität auf dem Lernziel liegen sollte. Die Beschreibungen der einzelnen Videoformate sollten Ihnen helfen, ausgehend von Lerninhalt und Lernziel das passende Format zu wählen. Fragen Sie Ihre Mitarbeitenden dennoch auch regelmäßig nach Feedback zu den Videos. Vielleicht kommt ein Format ja besonders gut an?

 

Knowledgeworker Features fĂĽr Video-Learning

In Knowledgeworker Create bringen Sie mit Kapiteln ganz einfach zusätzliche Struktur in Ihre Videos. Sie können beispielsweise die gezeigten Themen oder Arbeitsschritte unterteilen oder wichtige Sequenzen hervorheben. Dabei definieren Sie immer den Startpunkt des Kapitels. Um nur bestimmte Teile des Videos mit Kapiteln zu markieren, können Sie namenlose Kapitel als "Lücken" einfügen. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass die Lernenden auch in einem längeren Video nicht die Orientierung verlieren und wie in einem Textbuch zwischen den Kapiteln hin- und herspringen können.

Interaktionen schaffen bei Ihren Lernenden maximale Aufmerksamkeit zum richtigen Zeitpunkt. Setzen Sie Interaktionen an beliebigen Stellen in Ihren Videos, die besondere Aufmerksamkeit verdienen. Beim Ansehen stoppt das Video an der entsprechenden Stelle und ein markantes Pop-up öffnet sich. Dieses können Sie nach Belieben gestalten: Hierbei stehen Ihnen alle in Knowledgeworker Create enthaltenen Designelemente zur Verfügung. Ergänzen Sie Text, Links, Bilder und vielfältige Interaktionen. Lassen Sie Ihre Lernenden Fragen beantworten oder stellen Sie durch gezielte Nachfragen sicher, dass die Lernenden Ihre Aufmerksamkeit weiterhin dem Video widmen. Nach dem Anschauen des Pop-ups läuft das Video automatisch weiter.

Ganz egal, welches Device ihre Mitarbeitenden nutzen: Knowledgeworker Create garantiert eine responsive Darstellung – auch von Video Interaktionen -, damit Ihre Mitarbeitenden vollumfänglich von der Raum- und Zeitunabhängigkeit des digitalen Lernens profitieren können.

 

Fazit.

Videos und Video Learning sind aus dem (digitalen) Lernalltag nicht mehr wegzudenken und immer dann die erste Wahl, wenn es darum geht, komplexe Zusammenhänge zu erklären, Anleitungen zu visualisieren oder schlicht, wenn Sie unter Ihren Mitarbeitenden für mehr Motivation sorgen wollen. Mit Videos sprechen Sie nicht nur mehrere Lerntypen gleichzeitig an, sondern sorgen auch dafür, dass Wissen schneller erfasst und leichter angewendet werden kann!

 
Magda Lehnert | Bloggerin
Magda Lehnert
Texterin
 

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Bildquelle: Have a nice day Photo/shutterstock.com