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E-Learnings schneller erstellen dank KI

OpenGraph: KAI – Künstliche Intelligenz in Knowledgeworker Create

Ab sofort unterstützt Sie die optionale Knowledgeworker Artificial Intelligence – kurz KI-KAI – bei der Erstellung hochwertiger Lerninhalte im Learning Content Management System Knowledgeworker Create. 

  • Erwecken Sie neue, bisher nicht realisierbare E‑Learning Projekte zum Leben.
  • Überlassen Sie zeitaufwändige und repetitive Aufgaben der KI.
  • Setzen Sie auf herausragende visuelle Inhalte.
  • Schaffen Sie eine ungeahnte globale Reichweite.
 

Warum Sie informelles Lernen am Arbeitsplatz unterstützen sollten

 
Informelles Lernen visualisiert durch zwei Frauen im Gespräch

Wussten Sie, dass etwa 70 % unserer Lernprozesse gar nicht innerhalb organisierter Aus- und Weiterbildung stattfinden, sondern mehr oder weniger unbewusst bei der täglichen Arbeit, in der Freizeit oder im Freundeskreis? Damit liegt ein kolossales Lernpotenzial außerhalb der kontrollierbaren Reichweite der Unternehmen – oder etwa nicht!? In diesem Beitrag lesen Sie, warum das sogenannte informelle Lernen in unserem zukünftigen Arbeitsalltag unerlässlich ist und wie Sie Ihre Mitarbeitenden dabei unterstützen können. Spoiler: Nur mit informellem Lernen wird es zukünftig noch möglich sein, den rasanten technologischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Veränderungen zu begegnen, die uns tagtäglich im Unternehmen konfrontieren.

 

Was ist informelles Lernen?

Unter informellem, also nicht formalem Lernen, versteht man die Aneignung von relevantem Wissen und Fähigkeiten als natürliches Nebenprodukt bei der Ausführung von Aufgaben. Das Lernen findet unbeabsichtigt, spontan, ohne Lernplan oder formale Überprüfung statt. Informelles Lernen kann immer und überall stattfinden – sei es beim Umzug, bei dem man notgedrungen lernt, wie man eine Lampe anschließt, am Arbeitsplatz, wo man lernt, die neue Version des Projektmanagement-Tools zu bedienen oder auf einer Reise, auf der man sich ein paar Sätze einer Fremdsprache aneignet. Diese Beispiele machen deutlich, dass informelles Lernen in der Regel seinen Ausgangspunkt in der Bewältigung von Problemstellungen findet.

 

… und was unterscheidet informelles Lernen vom formellen Lernen?

Formelles Lernen hingegen meint organisiertes, angeleitetes und/oder beurteiltes Lernen im Rahmen eines Bildungssystems. Inhalte sind dabei stets festgelegt, abrufbar und prüfbar. Formelles Lernen findet immer bewusst statt.

 

Eraut (2004) unterscheidet darüber hinaus zwischen drei Arten des informellen Lernens:

Implizites Lernen

Erwerb von Wissen ohne bewusste Lernabsicht und ohne explizites Bewusstsein darüber, was gelernt wurde.
Beispiel: Wenn man ohne Anleitung erfolgreich eine neue Funktion der Projektmanagement-Software benutzt.

Reaktives Lernen

Spontane Reflexion über vergangene und gegenwärtige Ereignisse, die neue Erkenntnisse bringt.
Beispiel: Eine Anpassung einer Präsentation, ausgelöst durch die vergangenen Reaktionen des Publikums.

Deliberatives Lernen

Zeitlich geplante Lernsituationen mit einem definierten Lernziel, bei denen weitere ungeplante Lernprozesse nebensächlich stattfinden.
Beispiel: Um mit einer E‑Learning Software zu einem Thema X zu lernen, schaut man ein Video-Tutorial, wie sich die Lernsoftware überhaupt bedienen lässt.

 
Nadine Pedro
Nadine Pedro, chemmedia AG

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3 Möglichkeiten, informelles Lernen zu fördern

Auch wenn informelles Lernen unabhängig von Bildungssystemen stattfindet, bedeutet das nicht, dass es sich nicht gezielt fördern ließe. Besteht nämlich erst einmal eine Problemstellung, die es zu lösen gilt, ist es natürlich sinnvoll, wenn die betreffenden Personen schnell genau das Wissen an die Hand bekommen, das sie für die Lösung brauchen. Übersetzen wir diese Ausgangslage, sprechen wir von selbstgesteuertem Lernen im konkreten Moment of Need. 

Wichtig jedoch: Nur mit absoluter Selbststeuerung des Lernprozesses ist es möglich, den Anforderungen des informellen Lernens gerecht zu werden. Schon die Andeutung eines Lehrplans oder einer Pflicht würde dem Lernprozess die notwendige Spontanität nehmen und die Chancen, die im informellen Lernen liegen, zunichtemachen. Darüber hinaus ist es essentiell, dass das Wissen immer und überall zugänglich ist. Ergo: Die Lösung kann nur eine digitale sein.

Der Klassiker: Wissensdatenbanken

Sie sind die älteste Form des E‑Learnings: digitale Wissensdatenbanken. Obwohl es inzwischen sehr viel effektivere Formen gibt, Wissen digital aufzubereiten, sind die Datenbanken nach wie vor bedeutend – vor allem dann, wenn die Mitarbeitenden selbst die Möglichkeit haben, sie zu füllen. So kann das Wissen schnell, einfach und kostensparend weitergegeben werden, während gleichzeitig auch die sozialen Aspekte des Lernens gefördert werden. Ist nämlich eine bestimmte Mitarbeiterin als Autorin eines Eintrags zu erkennen, ist es ein Leichtes, diese bei weiteren Rückfragen zu kontaktieren. Eine gut funktionierende Wissensdatenbank kann sich so sogar zu einem ganzen Wissensnetzwerk entwickeln.

Microlearning

Versuchen Sie sich eine Situation vorzustellen, in der Sie ein Problem haben. In der Regel wollen Sie dann möglichst schnell eine Lösung.
Entsprechend wäre es nicht besonders hilfreich, wenn Sie sich erst durch ein ganzes Kompendium kämpfen müssten. Viel besser wäre es doch, wenn die betreffende Stelle bereits markiert wäre. Selbiges leistet Microlearning: Statt umfangreicher E‑Learning Kurse werden beim Microlearning winzige Wissens-“Nuggets” von einer bis maximal 15 Minuten Länge ausgegeben. Damit eignet sich Microlearning ideal für informelles Lernen, da es, wie wir uns erinnern, in allen möglichen Lebenslagen stattfindet – bspw. direkt an einer Maschine, die es zu bedienen gilt oder in der Bahn auf dem Weg zur Arbeit. So lassen sich nicht nur kleine Zeitfenster effektiv zum Lernen nutzen, sondern auch effizient Probleme genau dann lösen, wenn sie auftreten.

Befähigung zum selbstgesteuerten Lernen

Nur, weil es beim informellen Lernen keinen Lehrplan gibt und Mitarbeitende selbstgesteuert lernen, heißt das noch lange nicht, dass sie nicht trotzdem Hilfestellung benötigen – sei es beim Wissenstransfer oder beim Lernen selbst. Aus diesem Grund ist es durchaus sinnvoll, den Mitarbeitenden optionale Hilfsmittel zur Verfügung zu stellen. Beispielsweise in Form von digitalen, sozialen Netzwerken, in denen sie Austausch suchen können oder auch in Form von Coaches, die den Lernprozess begleiten und Transferhilfe leisten, wenn es darum geht, neu erlerntes Wissen in die Praxis umzusetzen.

 

Fazit.

Informelles Lernen ersetzt natürlich nicht das formelle Lernen. Jedoch wurde dem informellen bisher viel zu wenig Aufmerksamkeit gewidmet und das, obwohl es doch 70 % unserer Lernprozesse ausmacht. Wer auch zukünftig markt- und anpassungsfähig bleiben will, wird deshalb kaum drumherum kommen, zukünftig Mitarbeitende beim freien und selbstgesteuerten Lernen zu unterstützen. Nur so wird es möglich sein, den Herausforderungen ständiger Veränderungen zu begegnen – denn kein Bildungssystem kann so vorausschauend sein, dass es die Probleme kennt, bevor sie überhaupt auftreten. Knowledgeworker bietet Ihnen eine ganze Palette an Tools, um effizient E‑Learning zu fördern.

 
Magda Lehnert | Bloggerin
Magda Lehnert
Texterin
 
 

Titelbild: fizkes/shutterstock.com